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APU - Abdominal Pain Unit

Der neue Versorgungsprozess APU - Abdominal Pain Unit ist ein durch den Innovationsfonds des Gemeinsamen Bundesausschuss gefördertes Projekt zur Versorgungsforschung in der Notfall- und Akutmedizin.

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Projekthintergrund APU

Projekttitel: APUAbdominal Pain Unit steht für standardisierte, strukturierte Versorgung von Patientinnen und Patienten mit nicht-traumatischen Bauchschmerzen in der Notaufnahme.

 

Jedes Jahr kommen in Deutschland ca. 2,1 Millionen Menschen mit nicht-traumatischen Bauchschmerzen in die Notaufnahme [Möckel et al. 2013, von Stillfried et al 2022]. Das sind Schmerzen, die nicht auf äußere Einwirkungen wie einen Sturz, einen Aufprall oder eine Verletzung zurückzuführen sind. Diese Bauchschmerzen machen bis zu 20 Prozent aller Notfälle aus und sind zudem der häufigste chirurgische Notfall. Die Sterberate ist bei den hospitalisierten Patientinnen und Patienten mit 5,1 Prozent relativ hoch und steigt bei über 65-​Jährigen nochmals an [Möckel et al. 2013]. Atraumatische Bauchschmerzen stellen ein komplexes Krankheitsbild dar, bei dem sich eine schnelle und zielführende Diagnostik lebensrettend auswirken kann und einer Über- oder Unterversorgung vorbeugt.

Im APU-Projekt werden in 10 deutschen Kliniken 2.000 Patientinnen und Patienten rekrutiert und die Versorgung vor sowie nach Einführung des neuen App-gestützten Behandlungspfads verglichen.

Hierbei wird vor allem untersucht, ob sich durch den neuen APU-Behandlungspfad Patientinnen und Patienten, die mit akuten, nicht-traumatischen Bauchschmerzen in eine Notaufnahme kommen, schneller, sicherer und zielführender versorgt werden und ob die Schmerzintensität und die Behandlungszeit verringert sowie die Patientenzufriedenheit verbessert wird.

 

Projektlaufzeit

01.10.2020 bis 30.09.2024 (48 Monate)

 

Studienregistrierung

APU ist beim Deutsches Register Klinischer Studien (DRKS) unter der Studien-ID: DRKS00021052 registriert.

Studienablauf

Intervention

Die Abdominal Pain Unit (APU) ist ein elektronisch unterstützter strukturierter Behandlungspfad, der das Management von Patientinnen und Patienten mit nicht-traumatischen Bauchschmerzen in der Notaufnahme von der Vorstellung mit dem Symptom Bauchschmerz bis zur Diagnosestellung und eindeutigen Entlassung (ambulant, stationär; Normal- oder Überwachungseinheit; Intervention oder OP) erlaubt.

Der APU-Pfad kann nachhaltig eingesetzt und verbreitet werden, wobei medizinischer und technischer Fortschritt in den Prozess und die elektronische Unterstützung („App“) kontinuierlich eingearbeitet werden.

Methodik

Mixed-Methods-Ansatz bestehend aus quantitativer Patientenbefragung, Routinedatenabfrage der Krankenkasse, Experteninterviews und teilnehmenden Beobachtungen von Behandlungen in den Notaufnahmen. 
Randomisierte Stepped Wedge Studie, d. h. die 10 teilnehmenden Krankenhäuser werden 5 Gruppen zugeordnet, die aufeinanderfolgend (im 4-Monatsintervall) die APU-Intervention umsetzen.

  • Primäre Endpunkte:
    • Akuter Schmerz bei Verlassen der Notaufnahme
    • Patientenzufriedenheit
    • Dauer der Notaufnahmeversorgung

  • Sekundäre Endpunkte:
    • Prozessevaluation,
    • Qualitätsverbesserung
    • Gesundheitsökonomie
    •  

Studienpopulation und Studienzentren

2.000 Personen aus 10 teilnehmenden Krankenhäusern

  • Einschlusskriterien für Studienteilnahme
    • Volljährige Menschen mit atraumatischen Bauchschmerzen
    • Einwilligungsfähigkeit (selbst oder durch Betreuungsperson)

  • Ausschlusskriterien für Studienteilnahme
    • Offensichtliches Trauma oder Unfall als Ursache der Bauchschmerzen

Meldungen

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Andere APU-Meldungen

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Ansprechpersonen

Prof. Dr. med. Martin Möckel, FESC, FAHA

Ärztlicher Leiter der Rettungsstellen CVK und CCM, Facharzt Innere Medizin, Facharzt Kardiologie

Britta Stier

Fachärztin Innere Medizin, wissenschaftliche Mitarbeiterin APU-Projekt

Zweifarbiger Schattenriss eines Frauenkopfes; grau auf hellgrau.